Einem unserer Piloten ist bei einem Testflug sein ImmersionRC Vortex Racing Quadrokopter verloren gegangen.
Was war passiert?
Beim Fliegen per FPV-Brille hat er die Orientierung verloren. Als er dann gegen die niedrig stehende Sonne geflogen ist, hat er sich aus Sicherheitsgründen dazu entschieden, den Kopter kontrolliert durch das Aussschalten der Motoren zum Absturz zu bringen.
Die Suche nach dem Vortex…
Das Flugareal ist bei Leibe kein kleines Gelände. Mehrere Kopterpiloten haben sich per Fuß, teils unabhänig von einander, auf die Suche nach dem Kopter gemacht. Er ist wie vom Erdboden verschluckt. FPV-Videoaufzeichnungen vom Piloten haben auch keine genauen Anhaltspunkte liefern können, wo man den Kopter am ehesten finden kann. Das Problem bei den Videoaufzeichnungen ist, dass man die Höhe und Position nicht wirklich bestimmen kann. GPS Koordinaten wären da hilfreich gewesen. Bei einem Racer ist es aber unüblich, GPS Komponenten zu verbauen. Es gab schon viele nasse Schuhe und Hosen, doch der Vortex bleibt weiterhin verschwunden.
Aufgeben gilt nicht…
Die Kameradschaft und Loyalität der Kopterfreunde ist unglaublich. Auch wenn schon einige Tage seit dem Verlust des Racers vergangen sind, fahren immer mal wieder Kollegen hin und suchen auf dem Gelände. Der Kopter muss ja irgendwo sein.
Viele kreative Ideen wurden ausprobiert. Das manuelle Überfliegen des Areals mit einem Kopter und Kamerasystem mit Live-Bild-Übertragung hat keinen Erfolg gebracht. So kleine Objekte wie den Vortex Racing Quadrokopter sieht man leider schlecht auf den meist nur 7″ großen FPV Monitoren. Zudem ist der Kopter weitgehend schwarz und hat nur wenige dunkelrote Bauteile.
Das Gelände wurde in Sektionen unterteilt um systematischer die Bereichen abgehen zu können, doch auch dies war bisher nicht erfolgreich. Der Bereich ist einfach zu groß. Man bräuchte eine Menschenkette um die Sektionen besser zu durchkämmen.
Missionplaner für den kontrollierten Überflug…
Die Idee von Andy war nun, mit einen F-450 Multikopter mittels Koordinatenflug und Videoaufzeichnung kontrolliert das Gelände abzufliegen. Das Videomaterial wird dann am heimischen FlatScreen ausgewertet werden. Der dafür eingesetzte Multikopter ist mit einem Pixhawk Flightcontroller ausgestattet und erlaubt es mit einem Missionsplaner ein Suchraster über dem Gelände festzulegen. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 1m/Sekunde wurde das Gelände abgeflogen. Die Flughöhe lag dabei etwa bei 5-10 Meter, je nach Baumvorkommen.
Beim ersten Sichten des Videomaterials konnten einigen Stellen identifiziert werden, wo der Kopter liegen könnte. Diese Stellen wurden jetzt noch mal zu Fuß kontrolliert, jedoch war nichts vom Vortex zu finden.
Der Pilot des Vortex hat nach ein paar Tagen noch eine SD-Karte mit den letzten Videoaufzeichnungen der FPV-Übertragung vor dem Absturz gefunden. Mit diesen Bildern konnte das Areal weiter verkleinert werden, doch bliebt auch diese Suche bislang erfolglos.
Kommentare
2 Antworten zu „Koptersuche – Wo ist der Vortex geblieben?“
Wir sind schon eine schöne Truppe geworden!!
Absolut, das stimmt Siggi.